Sonnenschein
Sonnenschein und ein klein wenig Glück, so finde ich in mein Leben zurück: Alles begann bereits damals, als Kind, als wir noch ganz klein gewesen sind: Ab und an hatte ich mich gefragt, wie es sich wohl anfühlt, alt und betagt zu sein und mir dann selbst gesagt: "Mit dem Heran- wachsen hast du noch Zeit...", habe weit- er gespielt und mich meines Lebens erfreut. Doch langsam kam das Größerwerden, mir ward, als würd' ich zum Herdentier. Konnt' kaum mehr gut ruh'n und war sogar stolz darauf, drei Dinge auf einmal zu tun. Nun, vollbracht habe ich so vielleicht Großes. bloß, wo es endet erkannte ich nicht. Ich verschwendete mich, rannte blind weiter und ritt das Ross oft gnadenlos. Erst dicht vorm Zusammenbruch, kurz vor dem Sturz in die Schlucht wendete ich und erwachte, zittrige Hände in meinem Schoß... ...so wachte ich auf. Dachte: "Ich lauf vor mir selbst weg! Ich bin mir nicht treu. Ich muss neu gestalten, den alten Lebensweg und meine eigene Freu- de entfalten!" Das war einst so einfach: Unschuldig Lachen! Nun muss ich geduldig sein und damit beginnen, nur die Sachen zu machen, die wirklich in mein Leben gehören. Nie wieder - ich schwöre - nie wieder lass' ich mich stören, mich selbst, mein Innerstes, neu zu gebären! Ich befrei' mich von Angst, die Liebe negiert und von dem Bann, den sie kreiert. Ich strebe jenen Zustand an, den man nicht benennen kann. Immer weiter, Stück für Stück, finde ich so in mein Leben zurück, ich lebe meinen Augenblick und webe pures Glück hinein. Menschen bestehen aus Sonnenschein.
***