„Es werde Licht...“
… Am Ende der Nacht
werden wir inne halten
und pracht-
volle Flügel, getragen von reinem Bewustsein entfalten....
*
Lange schlief
das Kollektiv.
Und als es erwacht,
spricht
es mit macht-
voller Stimme "Es werde
Licht.“
*
Ich lese
ein Gedicht
über die Genese
der Erde,
von unserem blauen Planet:
Zuerst ersteht
im All
ein hell
leuchtender Feuerball:
Unser Quell.
Er ist das Alleine, das Zentrum
und wir, Menschen, tanzen
Hand in Hand,
um ihn herum.
Und dann
setzen wir einen wahrhaft genialen Plan
in die Tat
um:
Unseren ganzen
Verstand
setzen wir
dafür
ein
und weben
unser Leben
hinein:
Eine Heimat
wollen wir uns schaffen:
Unseren eigenen Heimathafen.
Wir wollen uns unsere Ecke
des Alls für unsere Zwecke
einrichten.
So ist der Plan. So soll er sich verdichten.
Da
tritt Arta
in die Mitte.
Sie folgt unserer Bitte
und verspricht uns Treue,
uns in diesen Zeiten
zu begleiten.
„Ich bin
eure Mutter und ich scheue
mich nicht -
vor keiner einzigen Mutterpflicht.“,
spricht
die große, weise
Arta, zieht leise
ihre Kreise
und schenkt sie sich uns hin.
Und als ihre Wasser fließen
und Pflanzen aus ihren Böden sprießen,
ja, als den Tieren
ihre Bühne vollendet steht,
beginnen die ersten kühnen
menschlichen Wesen auf ihr zu inkarnieren
auf Arta, unserem wunderschönen, blau-grünen
Mutter-Planet.
Im Prozess der Personisation,
dem Werden
eines Erden-
Bürgers, verdrängt
Mensch all´ Erinnerung
an Licht und Götterdämmerung
und beginnt eingeengt
in Inkarn-a-tion
sein Leben als Person.
Doch
noch
bevor wir geboren
wurden, haben auch wir Arta Treue
geschworen.
Wir erklärten uns bereit,
diese neue
Zeit
mit zu gestalten
und Arta die Hand in den Wehen zu halten.
Nun ist es es weit,
diesen
Schwur einzulösen:
Den Jungfernflug
endlich wagen,
und Lug
und Trug
endlich „Nein!“ zu sagen -
dann die Betrüger mit voller Wucht
in die Flucht
zu schlagen
und wie nach lange erlitten-
em Freitheitsentzug
dieseohne zu bitten
einzuschlürfen,
das „dürfen“
wir nicht -
nein, das ist unsere Gottmenschen-Pflicht.
*
Meine Lieben,
im Hier und im Drüben -
diesen Moment,
in dem unser innerster Kern end-
lichwieder unendlich
brennt,
lasst ihn uns gemeinsam erleben,
lasst uns Überall und Jetzt, uns ganz
Arta hin-
geben.
Kennt
ihr ein sinn-
volleres Streben?
Lasst uns augenblicklich Inne halten
und uns´re Bewustseinsflügel entfalten.
Da uns unser Zentrum,
dasAlleine,
um
das wir noch immer unentwegt tanzen,
seine
Kraft auch in dieser Welt
vollumfänglich zur Verfügung stellt,
erheben
wir uns lächelnd über
die bebend zerbrechenden, sturen,
alten
und kalten
Strukturen,
schweben
hinüber
und fliegen,
frei wie die Vögel - bis hier,
auf diese
paradiesische Wiese.
Hier
bleiben
wir
liegen,
schreiben
Gedichte ins Feld
und genießen
jeden süßen
Duft,
in der Luft
unsererWelt.
Befreit von Schwere
rinnt
Wasser, erfrischend, als ob es lebendig wäre,
durch unsere Kehle -
oh Du göttliche Menschen-Seele!
Dort hinten sind
spielende Kinderzu sehen,
Haare wehen
fröhlich im Wind.
Unter blauem
Himmel,an lauem
Abend mahlen wir Weisen
Korn um Korn,
in leisen
Mühlen.
Lehmschorn-
steine rauchen -
dunkelrot,
die Glut;
bald duftet labendes Brot.
Abkühlen
lassen,
Essen fassen -
Alles „Brauchen“
ist überwunden.
Die Liebenden haben sich wieder gefunden,
hauchen
sich Mut
ein und gesunden.
Das Meisterstück ist vollbracht,
die Menschheit erwacht.