Den Kern nähr´n
Mensch, bedenke Deinen Kern
mit Freude zu ernähr´n,
da wir
doch als Kind
so voll mit Ihr
gewesen sind.
Damals, als wir noch, frei von erdachten Zwängen
die Tage begingen,
ohne all jenen unnützen Dingen
nachzuhängen.
Erinnere Dich, wie es ist,
ganz
der zu sein, der Du im Kern bist
und denke Dich zurück
in dieses reine Glück.
Wie das heute funktioniert,
unschuldig,
ungeniert
tanzen?
Dazu
musst Du
der (zugegebener Maßen
mächtigen) Fantasie
trotzen,
mit Obrigkeiten der Hierarchi
sei nicht zu Spaßen
und Deinem motzen- den
Gegenüber
zunächst lieber
mit Offenheit
als mit Neid
begegnen.
Doch sieh´ Dir dabei Dein Gegenüber ganz genau an
und entscheide Dich dann:
Mich standhaft wehren?
Oder das Wunder segnen
und ehren?
Du selbst bist an Deinem Platz
in der Welt
immer goldrichtig,
und was Deinem Schatz
an Dir nicht gefällt,
ist vielleicht auch nicht richtig,
doch anders herum
kann das sehr dumm
sein,
sich blind einem feindlichen Drängen zu beugen
und so mangelndes Selbstbewustsein
zu bezeugen,
in die Knie zu gehen,
um des lieben Friedens willen,
die Schuld bei sich selbst zu sehen
und dem Gierigen so seinen Hunger zu stillen.
Wachheit, Präsenz und die Freude am Leben
füllen
Deinen Kern
und erheben
Dich und Deine Lieben
bis hinauf zu jedem nur scheinbar fernen Stern.
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